Der Schlauchproduzent RiFlex GmbH nutzt ab sofort ein leistungsstarkes Solarkraftwerk mit innovativem Batteriespeicher zur Versorgung seines Standorts in Brieselang bei Berlin. Damit senkt das Unternehmen nicht nur seine Stromkosten, sondern erhöht auch seine Unabhängigkeit vom volatilen Energiemarkt und optimiert die betriebliche CO2-Bilanz. Als starker Partner für die ganzheitliche Projektumsetzung stand dabei der erfahrene Fachbetrieb Gexx aeroSol aus dem brandenburgischen Wildau zur Seite.

Bei der RiFlex GmbH Schlauchproduktion steht die hochqualitative Fertigung von speziellen Flex- und Panzerschläuchen für die Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik im Mittelpunkt. Seit kurzem laufen die Maschinen in der Schlauchfabrik auch nachts, weil RiFlex vom Zwei- auf den Dreischichtbetrieb umgestellt hat. Außerdem rüstet das Unternehmen, das 40 Mitarbeitende beschäftigt, seine Fahrzeugflotte auf Elektro-Fahrzeuge um. Ergibt in Summe 215.000 kWh Strombedarf jährlich – Tendenz steigend. Da die Stromkosten einen großen Anteil an den Produktionskosten ausmachen, suchte Firmengründer und Geschäftsführer René Richter nach einer zukunftsfähigen Lösung. Er möchte nachhaltig Kosten einsparen und außerdem unabhängiger von steigenden Strompreisen sein. Auch die CO₂-Bilanz ist ihm als Vater von vier Kindern besonders wichtig.

Im Auftrag von RiFlex konzipierten die Energiespezialisten von Gexx aeroSol im ersten Schritt ein Photovoltaiksystem mit 100 kWp Leistung auf dem Dach der Produktionshalle 1 sowie einen Batteriespeicher mit 124 kWh Kapazität zur Versorgung der Abend- und Nachtschichten. Das gesamte Projekt wurde daraufhin schlüsselfertig innerhalb von nur 5 Monaten realisiert. Zum Einsatz kamen 270 Hochleistungsmodule von Trina Solar, vier langlebige Wechselrichter aus dem Hause SMA sowie eine innovative Speicherlösung mit Ersatzstromfunktion von Tesvolt, einem der weltweit führenden Hersteller für Industrie- und Gewerbespeicher.

„Für uns ist die Ersatzstromfähigkeit im Falle eines Stromausfalls von zentraler Bedeutung, da damit elementare Verbraucher wie unsere Server weiterhin mit Strom versorgt werden können.“ erklärt René Richter von RiFlex. Der Batteriespeicher trennt bei einem Netzausfall das angeschlossene Photovoltaiksystem sowie nicht priorisierte Verbraucher sicher vom öffentlichen Verteilnetz und stellt eine temporäre Ersatzstromversorgung für kritische Infrastruktur zur Verfügung.

„Das Energieprojekt für Tesvolt zeigt beispielhaft das Potenzial von energetischer Sektorkopplung in gewerblichen Immobilien.“ ergänzt Jochen Drepper, Leiter Vertrieb & Geschäftsentwicklung bei Gexx aeroSol. „Denn der Solarstrom vom eigenen Dach kann nicht nur für Produktionsprozesse und Verwaltung genutzt werden, sondern unterstützt auch Klimatisierung und E-Mobilität. Außerdem können je nach Bedarf zusätzliche Funktionen wie Ersatzstrom, Lastspitzenkappung oder die Direktvermarktung von Regelenergie ermöglicht werden.“

Mit der neuen Anlage deckt das Unternehmen etwa ein Drittel seines jährlichen Strombedarfs mit Solarstrom. Nicht zuletzt dank der Förderung des Batteriespeichers durch die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) ist eine Amortisation der Investition in gerade einmal 4,5 Jahren zu erwarten. Darüber hinaus kann RiFlex seinen CO₂-Fußabdruck jährlich um rund 60 Tonnen CO₂ reduzieren. Als nächster Schritt ist geplant, das Photovoltaiksystem um zusätzliche 100 kWp Leistung auf dem Dach der Produktionshalle 2 zu erweitern, um die Schlauchproduktion perspektivisch sogar zu 70 bis 80 Prozent energieautark aufzustellen.